Wohnen im Dichterviertel

Innerstädtische Nachverdichtung (12 WE) eines Wohnquartiers

Durch diese verträgliche Gebäudeeinfügung zwischen Bebauungsstrukturen der Nachkriegszeit, entstanden mitten in Wiesbaden 12 neue Mietwohnungen, mit einem Wohnungsmix von 2-, 3- und 4-ZKB-Grundrissen. Ganz bewusst wurde die Tiefgarage (22 Stpl.) größer realisiert. Somit konnten auch einige Mieter der angrenzenden Genossenschaftshäuser im Bestand von der Baumaßnahme profitieren. Das genossenschaftliche Wohnquartier (67 WE) wird über ein in einem 1.BA errichtetes Fernwärmenetz versorgt. Die Wärmeerzeugung in der Heizzentrale erfolgt mittels Holzpellets. Solarthermie-Module auf den Dächern unterstützen zusätzlich die ökologisch sinnvolle Brauchwassererwärmung für die Bewohner.

Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage
Nachverdichtung genossenschaftliches Wohnquartier in Wiesbadener Innenstadtlage

Nachverdichtung als positiver Beitrag zur nachhaltigen Siedlungsflächenentwicklung

Mit Blick auf den weiter steigenden Wohnraumbedarf, vor allem in den wachsenden Städten, ist es unerlässlich auch die vorhandenen Bebauungsstrukturen von Wohnsiedlungen aus den Nachkriegsjahren, auf eine verträgliche Ergänzung von Wohnhäusern hin zu untersuchen. Bauland wird immer knapper und ist ein ganz erheblicher Kostenfaktor bei Neubauvorhaben. Gerade Genossenschaften, welche für Ihre Mitglieder bauen und den Genossen möglichst niedrige Mieten ermöglichen wollen, stehen hier oftmals vor großen Herausforderungen. Das Bauen auf eigenem Grundstück stellt hier eine Möglichkeit dar, möglichst kostengünstig und somit letztlich auch im Sinne des Genossenschaftsgedanken innerstädtischen Wohnraum zu schaffen.

Gelungene Nachverdichtung schafft Wohnqualitäten für neue und alte Bewohner

Eine Ergänzung von vorhandenen Bebauungsstrukturen erfordert immer genaue Untersuchungen des Bestandes. Welche Mehrbelastungen entstehen durch die beabsichtigte Ergänzungsbebauung? Welche Konzepte können helfen steigende Belastungen auszugleichen? Welche Maßnahmen nützen den Bewohnern der umliegenden Bestandsbebauungen? Was ist bei einem Entwurfskonzept für den Neubau zu berücksichtigen, damit trotz Verdichtung größtmögliche Intimität und geschützte Aufenthaltsbereiche gewahrt bleiben? Ein Hinzufügen eines Baukörpers kann auch eine Chance sein. Bei dieser Maßnahme konnte durch das Einfügen des neuen Wohnhauses in die zeilenartige Bebauungsstruktur der 50er Jahre auch eine abgeschlossene und geschützte Hofsituation mit einem Spielbereich entstehen. Durch die neue Bebauungsstruktur wurde auch der Schalleintrag des stark befahrenen 1.Stadtringes in die Zeilenstruktur spürbar minimiert.

Projekt­daten

Bauherr
GENO50
Typologie
Wohnen
Standort
Wiesbaden
Baujahr
2013
Leistungsphasen
1-9