Neues Wohnen Friedenstraße (69 WE)
In den 50er Jahren errichtet, weist die genossenschaftliche Wohnbebauung Friedenstraße 46-56 in Wiesbaden, teils erhebliche Bauschäden auf. Es zeigen sich deutliche Rissbildungen, die auch von statischer Relevanz sind. Untersuchungen ergaben, dass die in den Nachkriegsjahren gewählte Gründung, den bodentechnischen Anforderungen an diesem Standort nicht standhält.
Eine geotechnische Untersuchung ergab, dass im wesentlichen sogenannte Schrumpfsetzungen für die enormen Rissbildungen an den Bestandsgebäuden verantwortlich sind.
Umfangreiche statische Ertüchtigungen mit immensen Kosten wären notwendig, um die Bausubstanz dauerhaft zu erhalten. Diese hohen Investitionen beinhalten noch nicht die ohnehin notwendigen Kosten für dringend notwendige energetische Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen.
Aus diesen Gründen hat sich die Wiesbadener Baugenossenschaft Geno50 eG für die Niederlegung der Gebäude und die Entwicklung einer zeitgemäßen Neukonzeption für die gesamte Liegenschaft entschieden.
Bei der nun vorliegenden Neuplanung wurden alle möglichen Maßnahmen für eine deutliche Kostenreduzierung berücksichtigt. Nur so können unter den derzeitigen Randbedingungen, wie hohe Bauzinsen, zurückgefahrene staatliche Förderprogramme sowie hohe Baukosten, noch vertretbare Mietpreise für den dringend benötigten genossenschaftlichen Wohnraum entstehen.
Unter der Maxime „Qualitätsvoll aber einfach bauen“ bearbeiten wir derzeit generalplanend diese äußerst reizvolle Bauaufgabe an diesem attraktiven Wiesbadener Standort.
